Welthandel oder Weltwandel?

FRANKFURT AM MAIN. Der globale Warenaustausch hat Deutschland enorme Wohlstandsgewinne ermöglicht. Mit der Corona-Pandemie und wankenden Lieferketten stellen aber nicht mehr nur harsche Kapitalismuskritiker die Frage: Bewegen wir uns auf Welt zu, in der die Arbeitsteilung in jenem Maß abnimmt, in dem nationale Egoismen wachsen? Und wenn das so kommt, was bedeutet das für die exportorientierte deutsche Industrie?

Für den ZVEI – den Verband der Elektroindustrie – durfte ich gemeinsam mit großartigen Autoren und Autorinnen ein ganzes Heft zu diesem Thema produzieren. Darin räumt Christopher Mennekes, Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, das den Steckerstandard für Elektroautos entwickelt hat, mit dem Mythos unabhängigen Wirtschaftens auf. Aus Sicht des Mittelständler ist Protektionismus ein „absoluter Irrweg.“ Ein wirklich lesenswertes Interview. Ebenso spannend sind die Geschichten von Markus Grabitz zum Karriere des Begriffs „Resilienz“ und von Marc-Stefan Andres zu „Industrie 4.0“ als Standortfaktor. Darüber hinaus wirft Bettina Rühl, die in Nairobi lebt, einen Blick auf die Abhängigkeit ihrer Wahlheimat vom internationalen Warenaustausch.

Ein zweiter Schwerpunkt des Heftes befasst sich nicht mit offenen Grenzen, sondern mit geschlossenen Toren für Hacker. Wir gehen darin der Frage nach, wie in einer Welt, in der alles mit allem vernetzt ist, mehr Sicherheit geschaffen werden kann, zum Beispiel durch innovative kryptographische Verfahren.

Die aktuelle Ausgabe vom AMPERE ist hier abzurufen.

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