Nach 29 Jahren Technikjournalismus, davon zehn Jahre als freier Autor, trete ich am 1. September in die Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein. Im Ressort „Technik und Motor“ will ich dazu beitragen, ingenieurwissenschaftliche Zusammenhänge verständlich zu machen. In einer technisierten, sich stark wandelnden Welt ist das eine wichtige Voraussetzung, um am gesellschaftlichen Diskurs teilnehmen zu können. Meinen wichtigsten Themen – Energie und Mobilität – werde ich treu bleiben; mein Spektrum reicht also weiterhin vom Windrad bis zum Rad. Auch wenn guter Journalismus die Welt beschreibt, wie sie ist und nicht wie sie der eigenen Meinung zufolge sein soll, werde ich meine Überzeugung nicht verleugnen: Effektiver Klima- und Umweltschutz ist nur durch die Innovationsfreude einer freien, offenen Gesellschaft zu erreichen.

Ich freue mich sehr darauf, künftig gemeinsam mit so vielen klugen Köpfen an der Zeitung für Deutschland arbeiten zu dürfen. Vor allem aber begeistert mich die Freiheit des Denkens und des Schreibens, die mit der neuen Aufgabe einher geht. Ich bekenne, dass ich Zeitung gerne auf Papier lese, sehe aber in den digitalen Formaten der F.A.Z. – von F+ bis zu den Podcasts – große Chancen für engagierten Journalismus und auch für meine eigene Weiterentwicklung.
Als Wahl-Frankfurter, wohnhaft in Sachsenhausen, ist der Wechsel für meine Familie und mich nicht mit einem Umzug verbunden. Das ist gut so, denn diese Stadt gegenüber basiert auf dem gleichen Fundament, auf dessen Basis ich mich für die F.A.Z. entschieden habe: Offenheit und Vielfalt. Beides kann mitunter eine Zumutung darstellen, macht aber nicht nur erfolgreich, sondern sorgt auch für die Bewegung und Beweglichkeit, die das Leben spannend hält.